Beihilfe

Erscheinungsdatum: 19.05.2016

Lange Bearbeitungszeiten und kein Ende in Sicht ????

Die langen Bearbeitungszeiten sind immer wieder ein Stein des Anstosses. Die Kritik richtet sich nicht gegen die Kolleginnen und Kollegen im DLZP !

Da dies nicht nur die Finanzverwaltung, sondern alle Beamten im Landesdienst betrifft, hat sich der dbb der Sache angenommen und das DLZP in einem Gespräch um Klärung gebeten.

Dazu erklärte Anke Schwitzer:

Die Bearbeitungszeiten bei der Beihilfebearbeitung haben derzeit einen Höchststand erreicht, der für den dbb schleswig-holstein Anlass war, das Gespräch mit der Landesregierung und dem Dienstleistungszentrum Personal zu suchen. Dieses Gespräch hat gestern stattgefunden.

Die Leiterin des DLZP hat dem dbb schleswig-holstein Gründe für die Verzögerung in der Bearbeitung dargelegt:

• Derzeit liegen rd. 31 000 Anträge zur Bearbeitung im DLZP.

• In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Beihilfeanträge stetig erhöht, dies hat sich aber nicht auf den Personalbestand ausgewirkt.

• Mit 29 Krankheitstagen durchschnittlich liegt das DLZP über dem Durchschnitt.

• Die Einführung des Verfahrens „E-Beihilfe“ konnte nicht in dem ursprünglich vorgesehenen Zeitrahmen erfolgen.

• Im März 2016 ist die Beihilfeabteilung in neue Räume gezogen, da der Raumbedarf deutlich gestiegen ist.

• Durch Rückfragen und Beschwerden wird zusätzlich Personal gebunden, das nicht für die Bearbeitung zur Verfügung steht.

Folgende Maßnahmen wurden zum Abbau des Bearbeitungsstaus eingeleitet:

• Nach wie vor arbeiten die Kolleginnen und Kollegen im DLZP auf freiwilliger Basis am Samstag.

• Es wurden 13 neue Stellen im laufenden Haushalt zusätzlich bewilligt, die allerdings noch nicht vollständig besetzt sind. Seit dem 1. April 2016 befinden sich die neu eingestellten Arbeitskräfte in der Einarbeitung, die nach Aussage der Leiterin des DLZP ca. 6 Monate betragen wird.

• Es erfolgt eine risikoorientiert Bearbeitung der Beihilfeanträge.

Die Rückkehr zu normalen Bearbeitungszeiten wird unter den o.a. Vorbedingungen nicht vor dem 4. Quartal 2016 erwartet.

Der dbb schleswig-holstein hat in dem Gespräch deutlich gemacht, dass er weitere organisatorische und ggf. personelle Maßnahmen für notwendig hält, damit die Beihilfeberechtigten zeitgerecht zu ihrem Geld kommen. Das Thema bleibt für uns wichtig und wir werden hierzu weitere Gespräch führen.

Sobald sich etwas Neues ergibt, werden wir entsprechend berichten.

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