zu wenig zu spät
Besoldungsstrukturreform zu wenig, zu spät
Die Landesregierung hat ihre Pläne zur Besoldungsstrukturreform vorgestellt. Aus unserer Sicht bringt sie für uns wenig von dem, was wir seit Jahren angemahnt haben.
Richtig ist die Anhebung in den Eingangsstufen der Besoldung, richtig ist auch ein prozentuales Anwachsen der Besoldung für alle.
Die Reform aber erst ab 2021 beginnen zu lassen und dann bis 2024 zu strecken, wäre aus meiner Sicht allein dann akzeptabel gewesen, wenn auch namhafte Beträge ausgekehrt würden. Dies ist jedoch mit einer Erhöhung von einem Prozent verteilt über die vier Jahre einfach zu wenig.
Die weiteren Maßnahmen setzen zum größten Teil rechtliche Verpflichtungen durch höchste Rechtsprechung um und gehören gedanklich gar nicht zu dem Paket „Reform“. Dies als Wohltat zu verkaufen, ist eine mediale Glanzleistung der Regierung Günther.
Die Jamaika-Koalition ist dabei, die historische Chance zu vergeigen, endlich das Weihnachtsgeldthema vernünftig zu erledigen.
Jetzt werden wir gemeinsam mit dem dbb über weitere Schritte sprechen. Das nehmen wir so nicht klaglos hin.
Harm Thiessen