Online Petitionen

Erscheinungsdatum: 13.10.2018

Online Petitionen Haltung der DSTG

Online -Petitionen

 

 

Es ist eine Online-Petition im Netz unterwegs, die das Ziel hat, die Wochenarbeitszeit für Landes-und Kommunalbeamte/Innen herabzusetzen.

 

Wir sind mehrfach gefragt worden, wie wir als DSTG dazu stehen.

 

Es ist natürlich ehrenwert und auf jeden Fall nicht falsch, sich zu wehren gegen die verschiedenen „Schandtaten“, die unser Dienstherr uns in der Vergangenheit hat zukommen lassen.

Die Frage ist aber immer: Was bringt es?

 

2013 hat der Richterverband mit der Online-Petition zur Besoldungsrunde des Jahres einen tollen Achtungserfolg erzielt. Diese Petition stand aber im Zusammenhang mit zahlreichen gemeinsamen Aktionen von dbb und Richterverband in dieser härtesten Einkommensrunde im Beamtenbereich seit langen Jahren.

Alles, was danach kam, musste und muss sich mit dieser Aktion 2013 messen lassen.

 

Ich habe die Befürchtung, dass das Mitmachen per Mausklick unseren Kolleginnen und Kollegen vorgaukelt, man habe jetzt genug getan. Man „bestellt“ sich wie bei Amazon einfach und bequem mehr Gehalt und weniger Arbeitszeit. 

Die Politik weiß ganz genau, dass wir die Besoldungskürzung 2007 rückgängig machen wollen und sie weiß auch, dass wir von der 41- Stunde-Woche runter wollen. Von einer Online-Petition lässt die sich ohne weitere Handlungen nicht beeindrucken.

Wir brauchen mehr denn je traditionelle Gewerkschaftsarbeit von Angesicht zu Angesicht, nur so kommen wir weiter, wenn auch in kleinen Schritten.

 

Wer also die Online-Petition mitzeichnen will, der soll dies gerne tun. Wir als DSTG und auch als dbb rufen dazu jedoch nicht auf.

 

Harm Thiessen

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